Phytotherapie

Was ist Phytotherapie

Das Wort Phytotherapie leitet sich aus dem griechischen Wort Phyton = Pflanze und Therapeia = Pflege ab.

Die Phytotherapie ist die älteste bekannte Medizinlehre. Schon vor 3000 Jahren wurden in China und Indien Krankheiten mit Hilfe von Heilpflanzen behandelt.

Auch in alten ägyptischen Papyrusrollen wurde die Anwendung von Pflanzen beschrieben. Pflanzen wurden in allen Kulturen, bis zum 20 Jahrhundert, als wichtigstes Heilmittel eingesetzt. Die Phytotherapie wurde durch verschiedene Menschen entscheidend geprägt.

Darunter Hippocrates, Hildegard von Bingen, Paracelsus.

Leider ist die Forschung der Phytotherapie in Deutschland rückläufig, weshalb kaum noch neue Produkte auf den Markt kommen. In Asien, vor allem in China und Indien, steigt die Forschung stark an. Jedoch werden dort nur experimentelle Forschungen durchgeführt, die sehr mangelhaft dokumentiert sind und deshalb in Europa nicht akzeptiert werden können.

Im Gegensatz zu allen energetisch wirkenden Zubereitungen, wie Bach-Blüten oder homöopathischen Arzneimitteln, kommt es bei pflanzlichen Präparaten vor allem auf die Dosierung, Qualität des Pflanzenmaterials und des Herstellungsverfahrens an.

Ein Tier phytotherapeutisch zu behandeln, erfordert gute Kenntnisse über die Pflanzen und ihre Inhaltstoffe. Es sollte immer mit Bedacht über die Darreichungsform und länge einer Therapie gehandelt werden.

Verschiedene Pflanzen dürfen nur als Kur gegeben werden. Bei einigen sind die Samen stärker als das Blatt und haben eine andere Wirkung. Nur wenige Pflanzen dürfen als Langzeittherapie eingesetzt werden, zum Beispiel Weißdorn oder Melisse.

Nebenwirkungen können bei zu langer oder zu hoher Gabe bestimmter Pflanzen durchaus auch auftreten. Zu sehr starken Nebenwirkungen kommt es aber nur selten. Jedoch können bei jedem Tier individuelle Nebenwirkungen auftreten, wie gastrointestinale Beschwerden oder allergische Reaktionen.

Kräuter/Heilpflanzen lassen sich gut bei chronischen oder auch akuten Beschwerden bei Hunden, Pferden oder Hühnern gut anwenden. Bei Katzen ist die Anwendung von Phytotherapeutika eher schwierig, da Katzen viele Pflanzen nicht vertragen oder diese für sie giftig sind.

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