Pferdeernährung und Beratung

Ernährungsberatung für Pferde

Wofür das denn?
Weit verbreitet ist der Gedanke, Pferde Fressen Heu, Gras und Müsli und damit ist Ihr Bedarf gedeckt. Leider ist dem nicht so, der Grund sind die hierzulande ökologischen Bodenverhältnisse.

Das Gras, welches hier zum größten Teil wächst, besteht zumeist aus Hochleistungräsern die angebaut worden sind um Kühe gut zu ernähren. Diese Gräser sind zwar für Pferde sehr schmackhaft, aber auf Dauer kann es krank machen. Die Energiedichte ist einfach zu hoch und die Zusammensetzung für Pferde in den Mengen ungesund. Zudem kommt der Klimawandel, trockene und heiße Sommer, starke Temperaturwechsel, die das Gras zuckerreich und Protein arm machen und das gilt dann ebenso für das daraus gemachte Heu.

Zivilisationskrankheiten wie EMS, MIM, Hufrehe und andere Stoffwechselerkrankungen sind die Folge.
Pferde sind Dauerfuttersucher, sie verbringen täglich mindestens 16 Stunden mit der Suche nach Futter, welches aus Gräsern, Kräuter, Ästen, Büschen und mineralstoffhaltiger Erde besteht.

Für die Magengesundheit ist es wichtig, dass ein Pferd nicht mehr als 4 Std. am Stück ohne Kauen verbring (Fresspause), denn dann steigt die Magensäure an und schädigt so die Schleimhäute. Die Folge sind Magengeschwüre, Entzündungen und Verdauungsprobleme.
Die Industrie überschüttet uns Regelrecht mit „dem perfekten Futter für Ihr Pferd“ dabei sind viele Deklarationen undurchsichtig und schwer verständlich.
Beispielsweise ist die Verwendung von Kräutern oder Mineralien extra hervorgehoben deklariert, die häufig so gering sind, dass sie keinen Einfluss auf die Gesundheit des Pferdes nehmen.
Auch mit der Gabe verschiedener Kräuter wird geworben, um aber wirklich einen gesundheitlichen Effekt erzielen zu können, muss man sich mit Kräuterkunde“ Phytotherapie“ auskennen.
Viele wissen gar nicht, dass fast alle Kräuter nur Kurweise gegeben werden dürfen da sich sonst das Arzneimittelbild umkehren kann und negativ auf den Organismus wirkt. Hier ist Vorsicht geboten.